Am 22. Januar 1945 starb Else Lasker-Schüler in Jerusalem, fast 76 Jahre alt. Sie hinterließ der Welt Theaterstücke, Prosa und vor allem unzählige wunderbare Gedichte von ganz eigenem Charakter. Sie gilt als Expressionistin, lässt sich in diese literarischen "Schublade" kaum einordnen, weder mit ihrem Werk noch durch ihr Leben. Die außergewöhnliche, schrille und zuweilen sperrige Persönlichkeit – obendrein Jüdin –  ist heute längst kanonisch. Ihr Werk ist bestens erforscht und kritisch ediert, im Schulbuch sind ihre Gedichte zu finden, es gibt Biografien und Leseausgaben, Theaterbühnen spielen ihre Stücke, und an ihre Person wird in symbolischer Weise durch Namensgebungen und Preisverleihungen erinnert.

Die Begenungsstätte Alte Synagoge lädt anlässlich des 80. Todestages zu einem gemeinsamen Lektüreerlebnis ein: Wir lesen gemeinsam ausgewählte Gedichte und Prosa und tauschen uns darüber aus, welche Bilder und "Filme" vor unseren inneren Augen dabei entstehen. Die Flötistin Karola Pasquay wird dazu Klanglandschaften entwickeln, die Raum und Zeit öffnen wollen für die je eigene Empfindung und Bedeutung.

Wir laden herzlich dazu ein, auch eigene Gedichte vorzuschlagen. Bitte teilen Sie uns (möglichst bis zum 15. Januar) die Titel Ihrer gewünschten Texte mit, damit wir alles gut vorbereiten können!

Wegen der begrenzten Platzzahl bitten wir um Ihre Anmeldung, entweder telefonisch 0202-563.2843 oder per E-Mail: info@alte-synagoge-wuppertal.de

Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen!