Rückblick auf eine Woche zum Gedenken an den "7. Oktober"

Vorträge und ein Konzert erinnerten an den terroristischen Überfall der Hamas auf Israel

Mit Vorträgen des Historikers und Publizisten Dr. Volker Weiß aus Hamburg und des Sprachwissenschaftlers Dr. Daniel Miehling aus Regensburg erinnerte die begegnungsstätte Alte Synagoge an das brutale Massaker der Hamas in Israel. Ein weiterer geplanter Vortrag von Dr. Steffen Klävers aus Berlin musste wegen Corona abgesagt werden.

 

Alle drei Vorträge beschäftigen sich mit aktuellen Formen des Antisemtismus, wobei der auf Israel bezogene Judenfeindschaft sicherlich die aktuell sich am deutlichsten artikulierende ist. Damit ist das Kalkül der islamistsichen Milizen Hamas und nun auch Hisbollah, Israel zu harten Gegenschlägen herauszufordern und damit sein Ansehen international nach und nach zu verlieren, voll aufgegangen. Zunehmend weniger wird gesehen, dass beide Organisationen nach wie vor Israel mit Raketen beschießen und die israelischen Bevölkerung im Norden gezwungen ist, ihre Wohnungen zu verlassen und in Schutzräumen zu leben.

Volker Weiß erläuterte die Funktionen und Ausprägungen des Antisemitismus als "Brückenphänomen" zwischen rechtsextremen, linksextremen und islamistischen Einstellungen, Daniel Miehling stellte seine Forschungen zur antismeitischen Hassrede im Internet vor.

Die dritte Veranstaltung war ein Konzert in der Friedhofskirche an der Hochstraße. Auf dem Programm standen Kompositionen von Heinrich Kaminski, Rudolf Mauersberger, Felix Mendelssohn-Bartholdy, Lutz-Werner Hesse, Ernest Bloch, Max Bruch, Friedrich Gernsheim und Siegfried Würzburger.

Künstlerische Partner waren der Konzertchor Wuppertal unter Leitung von Thorsten A. Pech, Michael Gehlmann, Viola, Patricia Radeck, Sopran, und Olaf Reitz, der Texte von Wolfgang Kraushaar, Pál Bodor, Jean Paul Sartre und Gotthold Ephraim Lessing vorgetragen hat.